Esel und Maultiere gelten als dickköpfig und nicht gerade als vorbildlich  im Hinblick auf soldatischen Gehorsam und militärischer Disziplin. Auf schlechte Behandlung reagieren sie prompt mit Störrischkeit. Für geheime Transporte waren sie ungeeignet, da sie sich insbesondere Esel häufig durch lautes Schreien bemerkbar nachten. Aber aufgrund ihrer Eigenschaft als schwindelfreie Lastenträger fanden auch sie Einsatzmöglichkeiten im Krieg. Ohne in Panik zu verfallen, ließen sie sich an Lastenzügen über Abgründe hieven. In einen Stacheldrahtverhau geraten, blieben sie bis zur Beseitigung der scharfen Drähte durch Soldatenruhig stehen.

So wurden Esel besonders in Gebirgsregionen für den Transport von Waffen, Munition und Nahrungsmittel eingesetzt. In oft 14 Stunden Gewaltmärschen sorgten sie für den Nachschub für die Fronttruppen.

Allein im britischen Heer stieg der Einsatz von vier auf vierzigtausend Esel und Maultiere im Laufe der Kriegsjahre an.

Auch sie wurden Opfer eines barbarischen Krieges.

 

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