Bienen auf Nektarsuche
Blumenwiese im Gerolsteiner Land
Bienenstöcke in Reih' und Glied
Umschwärmt

Stadtbienen – Landbienen            

Tatort Weihnachtsmarkt Köln: Honig vom Nordpol – Fake oder Wirklichkeit? – mit LakritzGeschmack der kulinarische Super-GAU für Geschmacksnerven. Ich wende mich schnell ab und mein Interesse dem auf Reinheitsgebot achtenden Kölner Stadtimker zu.  



Meine Recherche führt mich zum Kölner Imkerverein 1882. Vor mehr als 130 Jahren wurde er gegründet und hatte damals ca. 40 Mitglieder. Das Motto der heute 200 Mitglieder lautet:

 „Wir für die Biene - die Biene für uns“.



Das Bienenhaus im Finkengarten ist während des Bienenflugs von März bis zum 1. Advent für Besucher geöffnet. Nicht nur für Kinder ist das neue Bienenhotel sehr interessant. Wenn die Außentemperaturen unter 12 Grad fallen, haben auch die fleißigen Bienen Winterpause. Auf dem traditionellen Kölner Honigbazar kann man wohlschmeckenden, gesunden Honig „aus dem Veedel“ erwerben.

Imkern in der Stadt – wie geht das? Es gibt, laut Meinung der Kölner Experten, kaum bessere Orte als die Stadt, um Bienen zu halten. Die emsigen Arbeitsbienen finden eine Vielfalt an Blühpflanzen. Parks, Gärten, Balkone liefern reichhaltige Nahrung ohne Belastung von Spritzmittel und Dünger.  



Die Standorte der Kästen müssen aber mit Bedacht ausgewählt werden, denn auf Nachbarn muss zwingend Rücksicht genommen werden. Nicht jeder ist so tolerant wie  Andreas Palik, Kölner Community Reporter: „Ich könnte mir durchaus vorstellen, ein Bienenvolk auf meinem Balkon zu beherbergen.“ Standorte für die 50.000 – 80.000 starken Völker zu finden, fällt vor den Toren der Stadt sicherlich leichter.



Blickt man zur Eifel, genauer gesagt ins Gerolsteiner Land, findet man kilometerweite   Waldflächen, riesige Wiesen, Weiden, Rapsfelder.  Doch wie steht es um die fleißigen Bienen ?



Viele umweltrelevante Faktoren bedrohen die Bestände auch in dieser Region. Die Gesundheit der Bienen wird durch Rückstände von Pflanzenschutzmittel sowie Bakterien, Viren und Parasiten beeinflusst. Erhebliche Schäden richtet die nach Europa eingeschleppte Varroa-Milbe an. Einmal in einem Stock festgebissen, vernichtet dieser 1,1mm winzige Bösewicht die Brut.



Im Vulkaneifelkreis setzen sich zwei Bienensachverständige für das Wohlergehen der 533 gemeldeten Bienenvölker ein. Die Dunkelziffer der nicht registrierten Imker macht dem Veterinäramt Sorgen, so Norbert Möller (Ansprechpartner Veterinärwesen Kreisverwaltung Vulkaneifelkreis). Eine große Gefahr geht vom Zukauf von Völkern und Gerätschaften ohne entsprechende Gesundheitsbescheinigungen aus.  

Die Lebensgrundlagen der Bienen müssen daher nachhaltig verbessert werden, findet auch der Gerolsteiner Imkerverein, der sich ebenfalls seit 120 Jahre für die kleinen Honigproduzenten einsetzt.  Bei der Bepflanzung der städtischen Grünflächen und Parkanlagen in Gerolstein wurde bereits darauf geachtet, bevorzugte Blühpflanzen einzusetzen –Maßnahmen zum Bienenschutz sind eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der die Mithilfe der ganzen Bürgerschaft benötigt wird.



Informationen dazu, wie jeder einzelne von uns zu bienenfreundlichen Lebensbedingungen beitragen kann, bietet die „Bienen-App“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Albert Einstein soll einmal gesagt haben:

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.”

Wir alle sollten alles dafür tun, dass es den kleinsten Haustieren der Welt gut geht.

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